Impfungen
Schutzimpfungen konnten in den letzten Jahrzehnten das Auftreten gefährlicher Krankheiten mit möglichen schweren Krankheitsverläufen signifikant reduzieren. Deshalb nehmen wir uns viel Zeit für ausführliche Impfberatungen, um die Wichtigkeit dieser Schutzimpfungen darzulegen und zu erläutern.
Wir beraten Sie bei geplanten Auslandsaufenthalten und führen notwendige Reise- oder Auffrischimpfungen für die ganze Familie durch.
Wir erinnern Sie gerne app-basiert an Ihren nächsten Impftermin.
Der Impfplan der Ständigen Impfkommission (STIKO) sieht folgende Standardimpfungen vor. Diese sollen die Kinder vor den beschriebenen Krankheiten schützen.
Diphtherie
wird durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Infektionen der oberen Atemwege können zu möglichen lebensbedrohlichen Komplikationen, wie Herzmuskelentzündung und Lähmungen verschiedener Hirnnerven mit Erstickung führen.
Meningitis C
wird durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Der Krankheitsverlauf ist insbesondere bei Kindern lebensbedrohlich und kann u.a. zu einer Hirnhautentzündung, Blutvergiftung und möglichen Spätfolgen wie Hörverlust, Blindheit, Lähmungen oder Krampfleiden führen.
HiB (Haemophilus Influenzae B)
zählt zu den schwersten bakteriellen Infektionen in den ersten 5 Lebensjahren und wurde in den letzten Jahrzehnten ausschließlich bei ungeimpften Kindern diagnostiziert. Die Infektion wird durch Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen. Mögliche lebensbedrohliche Komplikationen sind Hirnhaut- und Kehlkopfdeckelentzündungen mit ihren Folgeschäden.
Tetanus
ist eine häufig tödlich verlaufende bakteriell hervorgerufene Infektionskrankheit, welche die muskelsteuernden Nervenzellen befällt. Sie löst Lähmungen und Muskelkrämpfe aus. Die Bakterien sind überall vorzufinden z.B in Gartenerde und dringen durch Wunden in den Körper ein.
Pneumokokken
sind Bakterien, die Schleimhäute des Nasenrachenraumes besiedeln und insbesondere von Kleinkindern übertragen werden. Mögliche Komplikationen sind schwere Infektionen der Lunge, Hirnhäute, des Mittelohres und der Nasennebenhöhlen.
Meningokokken B
werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Der Krankheitsverlauf ist insbesondere bei Kindern lebensbedrohlich und kann u.a. zu einer Hirnhautentzündung, Blutvergiftung und möglichen Spätfolgen wie Hörverlust, Blindheit, Lähmungen oder Krampfleiden führen.
Rotavirus
werden durch Tröpfchen-und Schmierinfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Sie können schwere Magen-Darm-Infektionen auslösen und zu lebensbedrohlicher Austrocknung führen.
Mumps
wird durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Betroffen sind Speicheldrüsen und andere Organe. Zu ihren möglichen Folgeschäden gehören Hörverlust, Hirnhautentzündung, Hodenentzündung, die ihrerseits zu Unfruchtbarkeit führen kann.
Masern
werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen-, Mittelohr- oder Hirnhautentzündungen mit ihren Folgen sind möglich.
Röteln
werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Mögliche Komplikationen sind Gelenk-, Gehirn- oder Mittelohrentzündungen. In einer Schwangerschaft können sie zu erheblichen Schädigungen des Ungeborenen und zum Fruchttod führen.
Pertussis (Keuchhusten)
ist eine bakteriell ausgelöste hoch ansteckende Krankheit, die im schlimmsten Fall zu Atemstillstand führen kann. Mögliche Komplikationen sind bakterielle Superinfektionen der Lunge und des Mittelohres, Krampfanfälle und Schädigungen des Gehirns mit ihren Spätfolgen.
Varizellen (Windpocken)
werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Es handelt sich hierbei um eine hochansteckende Virusinfektion, die besonders häufig bei Kindern vorkommt. Mögliche Komplikationen sind Kleinhirn- oder Hirnentzündungen, Lungenentzündung oder bakterielle Superinfektionen.
Poliomyelitis (Kinderlähmung)
ist eine virenbedingte Infektionskrankheit, die bei Ungeimpften die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks angreift und zu bleibenden Lähmungen bis hin zum Tod führen kann. Mögliche Dauerschäden sind außerdem Durchblutungs- und Hauternährungsstörungen, Gelenkschäden, Skoliose der Wirbelsäule und Fußdeformitäten.
HPV (humane Papillomviren)
werden von Mensch zu Mensch übertragen über den unmittelbaren Kontakt mit infizierten Haut- und Schleimhautberreichen. Es handelt sich hierbei um eine hochansteckende Virusinfektion. Mögliche Folgen sind Genitalwarzen, aber auch die Entwicklung von Krebsvorstufen oder Krebsarten.